Obwohl schon einige wenige private Solaranlagen im Dorf in Betrieb waren, wurde 1994 im Sportverein Oberndorf das Thema solare Warmwasserbereitung heiß diskutiert. Der damalige Schriftführer Hubert Heumesser hatte gemeinsam mit einigen Sportkameraden im fernen Niederbayern einen Sonnenkollektorbaukurs besucht. Er brachte die Idee einer thermischen Solaranlage für den SVO in die Vorstandschaft ein. Nach einer Solarberatung standen das Konzept für die Realisierung sowie eine Kostenschätzung in Höhe von 6.000 €. Als einer der ersten Vereine im Ländle, die sich mit diesem Thema beschäftigten, war eine Entscheidung für oder gegen die Sonne gar nicht einfach und inner- wie außerhalb des Vereins entsprechend heftig umstritten. Dank einem ganzen Bündel an Maßnahmen, die sich auch positiv auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage auswirkten, konnte die Idee im Herbst des selben Jahres in die Tat umgesetzt werden:
- Zuschuß vom Landesgewerbeamt
- Unbürokratische Genehmigung der Kollektoraufständerung (sog. Firstverlängerung) zur Erhöhung des Ertrags im Winterhalbjahr durch das Baurechtsamt der Stadt Rottenburg
- „Solar-Bausteine“ in Form von zinslosen Darlehen von Mitgliedern des Vereins
- Preiswerte Materialien durch Sammelbestellung
- Bausatz-Kollektor und Material-Sponsoring
- Baukurs zur Montage der Anlage